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Bist du auch auf der Suche nach den perfekten Bäckerbrötchen, die auch ohne Vorteige in deinen Alltag passen?
Mit diesem einfachen Rezept gelingen dir super knusprige und wattige Weizenbrötchen wie von deinem Lieblingsbäcker im Handumdrehen! Ich hatte schon einige Versuche für Brötchenrezepte, und dieses ist mein bisher Bestes!

So bekommst du richtig große, flauschige und knusprige Weizenbrötchen hin

Der Hauptteig wird ganz einfach im All-In-Verfahren ohne aufwändige Vorteige im Ganzen ausgeknetet, ruht dann einige Stunden bei Raumtemperatur, um auf Touren zu kommen und wird dann ganz einfach im Kühschrank gelagert. Ja genau, du benötigst keine Vorteige wie Poolish oder Biga.

Am Backtag benötigt man lediglich etwas Geduld, denn die Brötchen, die du aus dem kühlen Teig formst, müssen erst auf Raumtemperatur kommen und richtig gut aufgehen, bevor du sie backen kannst. Das ist das Geheimnis richtig luftiger und knuspriger Weizenbrötchen, wie man sie vom Bäcker kennt: In der Stockgare muss sich der Teig bereits gut vergrößern und nach dem Formen sollen die Brötchen schon im Bäckerleinen gut Volumen zulegen. Also nicht zu ängstlich sein, was die Stückgare angeht. Eine gute Volumenzunahme sollte auf jeden Fall sichtbar und fühlbar sein.

So bekommst du sogar mit nur 85g Teiglingsgewicht richtig voluminöse und große Brötchen auf den Tisch.

Knusprige Brötchen wie vom Bäcker selber gebacken: Als Saatenbrötchen, mit Käse, geschnitten oder als Knüppel geformt

Knusprige Brötchen, die lange knackig bleiben, bekommt ihr mit diesem Rezept ganz einfach hin. Wichtig ist, etwas kühler und dafür länger auszubacken.

Ein tolles Brötchenrezept für Alle, die gutes Aroma durch lange Reifung und flexibel backen vereinen wollen

Die lange kalte Stockgare im Kühlschrank macht das Rezept super flexibel. Wann möchtest du die Brötchen backen? Rechne von diesem Zeitpunkt einfach genau 24 Stunden (einen ganzen Tag) zurück – und schon kannst du mit den Vorbereitungen starten.

Ich hatte den Teig auch schonmal nur 16h im Kühlschrank, dafür habe ich ihn einfach etwas wärmer anspringen lassen. Du kannst den Teig sogar mehr als 24 Stunden im Kühlschrank lagern, achte dabei nur auf die richtige Temperatur.

Er sollte sich am Ende deutlich verdoppelt haben und viele Luftblasen zeigen, aber nicht zusammenfallen wenn du ihn hin und her bewegst. Stabil genug für Anfänger ist er durch die kühle Reifung nämlich trotzdem. Wenn du den Teig am Anfang zu warm gehen lässt (deine Kühlschranktemperatur sollte 5-7 Grad betragen), ist er sehr verständnisvoll. Während der ersten Hälfte der Reifung, also so ca. in den ersten 6-12 Stunden kannst du den Teig ohne Probleme nocheinmal kräftig Dehnen und Falten, er wird im Kühlschrank in der restlichen Zeit wunderbar aufgehen und reifen.

So sieht der Teig nach der langen Stockgare im Kührschrank aus. Er ist von Luftblasen durchzogen, wollig und sehr gut aufgegangen.

Die doppelte Teigmenge passt übrigens ziemlich genau in einen IKEA 365 Vorratsbehälter, 5.2 l. Hier auch unbedingt in der ersten Hälfte der Reifung einmal kräftig Dehnen und Falten, sonst sprengt es euch den Deckel 🙂

Dieses Rezept findest du übrigens auch im BROT-Sonderheft “PicknickBROT“. Dort heißen sie “Picknick-Brötchen” und das ganz zu Recht: Durch die einfache und zeitlich flexible Vorbereitung kannst du vormittags, nachmittags oder Abends frische Brötchen mitnehmen, die wirklich jeden davon überzeugen, dass man zu Hause mit der richtigen handwerklichen Technik echte Bäckerbrötchen backen kann.

Einfache Weizenbrötchen wie vom Bäcker
(oder besser)

Küche: Brötchen
Portionen

12

Portionen
Vorbereitung & Kneten

15

Minuten
Stockgare

18-24

h
Stückgare

2-2,5h

h

Wenige Zutaten und wenig Vorbereitung: Der Teig wird am Vortag ohne Vorteige etc. angesetzt und ruht dann flexibel bis zu 24 Stunden im Kühlschrank. Diese Brötchen sind meine bisher Besten, aromatisch, knsuprig mit dünner Kruste, tollem Ofentrieb und extrem einfach herzustellen!

  • Hauptteig
  • 450g Weizenmehl 550

  • 100g Roggenmehl 1150

  • 190g Milch (kalt)

  • 190g Wasser (handwarm)

  • 30g Weizenanstellgut (TA 150, Kühlschrank), LM, alternativ 20g Mehl + 10g Wasser

  • 8g Hefe (frisch)

  • 15g (ein EL) Gerstenmalzextrakt flüssig (inaktiv) oder Honig

  • 22g Sonnenblumenöl

  • 12g Salz

  • Alle Zutaten mischen und 2 Minuten auf niedriger Stufe, dann ca. 6-8 Minuten auf mittlerer Stufe zu einem glatten, geschmeidigen Teig kneten, der sich vom Schüsselrand löst. Teigtemperatur: 22-23 Grad, nicht zu warm.
  • Stockgare
  • Stockgare gesamt: ca. 18-24h
    2- max. 3h abgedeckt bei Raumtemperatur gehen lassen. Dabei möglichst nach 15 sowie 30 Minuten Dehnen & Falten, um das Klebergerüst gut aufzubauen. Der Teig sollte sich dann bereits ganz leicht vergrößert und erste millimetergroße Bläschen haben. Danach für bis zu 20h oder bis zum nächsten Morgen in einer verschlossenen Box bei 5-7 Grad in den Kühlschrank stellen.

    TIPP: Sollte der Teig aufgrund zu hoher Teig- oder Raumtemperatur schon sehr gut aufgegangen sein, muss er unbedingt nocheinmal kröftig gedehnt und gefaltet werden. Anschließend unbedingt kühler stellen – eher 5 als 7 Grad!
  • Stückgare
  • Stückgare gesamt: 2,5 h
    Teig auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und in 85g-Stücke aufteilen. Rundschleifen und 30 Minuten abgedeckt ruhen lassen. Dann zu z.B. Knüppel formen oder klassisch langwirken und 2h bei Raumtemperatur mit Schluss oben reifen lassen. Da der Teig noch kalt ist, lieber etwas länger als zu kurz gehen lassen.
  • Backen
  • Gesamtbackzeit: ca. 22-25 Minuten
    Ofen vorheizen auf 240 Grad Heißluft vorheizen. Die Brötchen tief einschneiden, mit Backpapier mit Schluss nach unten auf das vorgeheizte Blech geben und mit sehr viel Dampf backen. Sofort auf 210 Grad reduzieren. Nach 10 Minuten Dampf ablassen und wirklich dunkel ausbacken – so bleiben sie lange frisch und knusprig.

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